Entlang der Route der Industriekultur spannt sich eine aufregende Parklandschaft, die nahtlos ineinander übergeht. Betritt man den Emscherpark von Westen kommend, folgt man einfach Emscher und Rhein-Herne-Kanal in Richtung Westen und erreicht so den Nordsternpark. Ein Pflichtbesuch.
Emscherpark
Der Emscherpark befindet sich in Essen-Karnap. Im nördlichsten Stadtteil der Ruhrmetropole begann man bereits in den 1970er Jahren mit der Anlage des Parks und dieser ist heute immer noch so eine Art Essener Stadtpark. Den Emscherpark erreicht man bequem mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Vom Essener Hauptbahnhof kommend fährt man mit der U11 bis Arenbergstraße und geht dann gemütlich wenige Minuten zum Parkeingang kurz vor der Emscherbrücke. Die Emscher ist auch gleichzeitig Namensgeberin für den Park, welcher sich entlang des Flusses zieht und südlich begrenzt wird durch den Rhein-Herne-Kanal. Möchte man durch den Emscherpark weiter in Richtung Nordsternpark gehen, so bieten sich zwei Routen. Entweder folgt man der Emscher oder geht entlang des Rhein-Herne-Kanals. Die Emscher war früher sowas wie der Abwasserkanal der anliegenden Zechen und Kokereien. Dieses Erbe kann man – trotz aller Bemühungen – immer noch erschnuppern und das sogar, wenn man nicht über eine der Emscherbrücken geht. Empfindliche Nasen sollten daher besser am Kanal entlanggehen und können dort hin und wieder auch vorbeifahrenden Schiffen winken.
Nordsternpark
Vom Emscherpark kommend, ist der Übergang in den Nordsternpark nahtlos. Gerade noch steht man am Grillplatz und biegt man um die nächste Kurve, so kann man schon die Bögen der Doppelbogenbrücke über den Rhein-Herne-Kanal erkennen.. Der Nordsternpark befindet sich auf dem Gelände der ehemaligen, gleichnamigen Zeche. Die Zeche Nordstern wurde im Jahr 1993 stillgelegt und das Gelände auf der Schachtanlage 1/2 grundsaniert. Bereits im Jahr 1997 fand auf dem umgestalteten Zechengelände die Bundesgartenschau statt. Spuren hiervon findet man auch heute noch auf dem Parkgelände. Der Park ist aber inzwischen auch Heimat für ein Erlebnisland für Kinder, Plätze für Beachvolleyball, eine große Hundewiese, das Amphitheater Gelsenkirchen und verschiedene weitere Erlebnispfade, die sich kreuz und quer durch den weitläufigen Park ziehen. Zudem befindet sich zwischen den Halden Eickwinkel und Schurenbrach eine größere Kreuzzung verschiedener Radwege entlang der Route der Industriekultur.